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5 Baugeschichte bis zum Ausgang des Mittelalters
5.3 Umbaumaßnahmen im nördlichen Seitenschiff und der Sakristei
Weitgehend Einigkeit herrscht in der Forschung darüber, dass die Erweiterung des nördlichen Seitenschiffes und der Bau der Sakristei in engem zeitlichem Zusammenhang stehen. Sockelprofil und das durchgehende Quadermauerwerk weisen Sakristei und nördliches Seitenschiff als einen durchgehenden Baukörper aus. Die zweigeschossige Sakristei ersetzt einen älteren Bau an dieser Stelle.
Umstritten ist jedoch die Datierung. Michler datiert diesen Bauabschnitt anhand der Maßwerkformen auf das letzte Viertel des 14. Jahrhunderts.58 Kuhlmann setzt Umbau des nördlichen Seitenschiffes und Sakristeianbau gleichzeitig mit dem Neubau des Chores ab 1393 an,59 Meyer-Barkhausen hält aus stilistischen Gründen auch eine spätere Datierung für möglich.60
Literatur- und Quellenverzeichnis
Kuhlmann 1922. Kuhlmann, Friedrich: Die Wiederherstellung der Walpurgiskirche zu Alsfeld, in: Festschrift zur Siebenhundertjahr-Feier der Stadt Alsfeld, Alsfeld 1922, S. 137-149
Meyer-Barkhausen 1958/59. Meyer-Barkhausen, Werner: Die Stadtkirche St. Walpurgis in Alsfeld, in: Hessische Heimat, 8, 1958/59, S. 19-23
Michler 1972. Michler, Jürgen: Die Walpurgiskirche zu Alsfeld. Ihre Baugeschichte und kunstgeschichtliche Einordnung, in: Festschrift zur 750-Jahr-Feier der Stadt Alsfeld, Alsfeld 1972, S. 65-99
Anmerkungen und Abbildungsverzeichnis
58 Michler 1972, S. 94
59 Kuhlmann 1922, S. 144
60 Meyer-Barkhausen 1958/59, S. 21
60 Meyer-Barkhausen 1958/59, S. 21
Zitiervorschlag:
Schmelz, Annette (2008): „Walpurgiskirche Alsfeld“, in:
www.urbs-mediaevalis.de/pages/staedtetopographie/bull-staedte-a/alsfeld/kirchplatz-1.php
![]() Autorin(nen) oder Autor(en): Schmelz, Annette PDF |